Kurzfilm

HAMBURG HIGH NOON

Hier der Kurzfilm:

Und hier der Trailer

A Christian Verch, Reiko Zunk & André König Production

Zwei Unglücksraben versuchen ihr Glück und wollen ihre Schulden beim Pokern erspielen. Das geht gehörig nach Hinten los. Aber eventuell können sie sich ja doch noch aus der Affäre ziehen.

Das sagt Texter Daniel Dreyer dazu:

Was machen renommierte Schauspieler und ein Team von Filmern, wenn Corona fast den gesamten Kulturbetrieb lahmlegt? Natürlich das, was sie am besten können: Filme drehen – jetzt erst recht! Für ihren Kurzfilm „Hamburg High Noon“ konnten die Filmemacher André König, Christian Verch und Reiko Zunk u. a. mit Martin Bretschneider und Arne Prill eine international erfahrene Darstellerriege gewinnen. Herausgekommen ist ein perfekt inszeniertes und durchgestyltes Kammerspiel, das die individuellen Stärken aller Beteiligten unterstreicht und ein echtes Ass in ihrem jeweiligen Portfolio sein dürfte.

Den Film nur als PR-Maßnahme zu sehen, würde „Hamburg High Noon“ jedoch nicht ge- recht werden. Publikum wie Branchen-Insider werden die hohe handwerkliche Qualität bemerken oder können sich einfach von der gelungenen Story unterhalten lassen. Den Plot – ein Pokerspiel beim örtlichen Paten – kennt man nicht erst seit Guy Ritchie, aber gerade aus der Herausforderung, das Altbewährte zu toppen, ziehen die Darsteller ihre Kraft und der ganze Film seine besondere Magie. Musikalische Untermalung, nervenaufreibender Spannungsbogen, Dialoge, Monologe, Kamerafahrten und Lichtreflexe ziehen den Zu- schauer tief ins Geschehen hinein. Gangsterfilm-Klischees wie Pokerface, Zigarrenrauch und Mexican Stand-off werden genüsslich und mit viel Liebe zur Filmkunst bedient. Dabei nutzt das Team geschickt die coronabedingte Sehnsucht des Publikums nach Kneipendunst und zwischenmenschlichen Beziehungen jedweder Art. Emotionen, die durch die wichtige Botschaft am Ende des Films noch verstärkt werden.

So ist „Hamburg High Noon“ nicht nur ein Highlight im Kurzfilmkino und eine eindrucksvolle Referenz seiner Macher, sondern ein Geschenk im Dienste aller Kulturschaffenden. Wie sagte der Gangsterboss am Pokertisch doch so schön? „Ich will sehen!“

In den Hauptrollen gibt es kernige Typen, allesamt international erfahrene Schauspieler. Arne Prill, der markige „Bösewicht“ und sein Scherge, gespielt von Michael Brandt mimen die Rollen unserer Pokergangster perfekt. Robert Speidel singt um sein Leben und der großartige Martin Bretschneider macht das, was er am besten kann: Großartig sein. Die Chemie stimmt bei diesem hochkarätigen Quartett. Das hat man beim Dreh gespürt und sieht man auch im fertigen Film.

Regie: Christian Verch

DOP: Reiko Zunk

Kamera: André König

Sound: Robert Rezo

Musik: Jonas Rausch

Location: Birdland Hamburg

Verleih: Electric Sun & Maddels Camera

Drehbuch: Robert Speidel, Martin Bretschneider, Christian Verch

Post Production: Christian Verch