Social Media ist wie der eine Kollege auf der Party, den jeder kennt:
Laut, unterhaltsam, immer einen Spruch auf den Lippen. Der weiß genau, wie er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und ehrlich gesagt – er ist ja auch wichtig. Ohne ihn wär’s oft ziemlich still.

Aber nach einer Stunde brauchst du auch mal ’ne Pause. Weil’s eben nicht nur ums Spektakel geht. Sondern auch ums Zuhören. Ums echte Gespräch. Um Tiefe.

Und genauso ist es mit Werbung.

Klar, man muss heute auf Social Media präsent sein. Keine Frage. Wer dort nicht sichtbar ist, hat es schwer, überhaupt stattzufinden. Reels, Stories, Short Clips – all das sind wichtige Türöffner. Sie zeigen: Wir sind da. Wir können Tempo. Wir können Trend.

Aber sich ausschließlich auf Social Media zu stürzen, ist wie eine Party ohne Küche.

Alle drängeln sich vorne an der Tanzfläche, aber keiner weiß, wer den Kartoffelsalat gemacht hat.
Heißt: Wenn alles nur laut, schnell und oberflächlich ist – wo bleibt dann das, was euch als Unternehmen oder Marke wirklich ausmacht?

Social Media lebt von Verkürzung.
Von Hooks, Hashtags, Hypes.
Von maximal 15 Sekunden Aufmerksamkeit – und der Hoffnung, dass die ersten drei schon reichen.

Aber Marken wachsen nicht in 15 Sekunden.

Vertrauen, Identifikation, Wiedererkennung – das braucht mehr als nur den schnellen „Boah geil!“-Effekt.
Das braucht Kontext. Haltung. Eine Geschichte.

Und genau hier kommen andere Formate ins Spiel:

Ein guter Imagefilm, der eure Werte greifbar macht. Ein Recruiting-Video, das nicht nur die Benefits runterrattert, sondern echte Menschen zeigt.
Eine kleine Doku, die eure Geschichte erzählt – wie alles anfing, was euch antreibt, woran ihr glaubt. Oder ein Kundenporträt, das nicht aufdringlich verkauft, sondern eine Verbindung schafft.

Diese Formate funktionieren nicht nach Algorithmus. Sie funktionieren, weil sie Substanz haben. Weil sie nicht nur auf Reichweite zielen, sondern auf Wirkung. Weil sie auch in einem Jahr noch funktionieren, wenn der aktuelle Reel-Trend längst vergessen ist.

Sie sind der Teil eures Auftritts, der atmen darf. Der zeigt, was euch wirklich ausmacht. Und der Social Media damit nicht ersetzt – sondern ergänzt.

Also ja – mach deine Reels, bespiele deine Feeds, tanz mit auf der Party. Aber vergiss nicht, zwischendurch auch mal in die Küche zu gehen. Da, wo’s wärmer ist. Ruhiger. Echter. Da, wo die Gespräche stattfinden, die hängen bleiben.

Denn am Ende erinnern sich die Leute nicht nur an den lauten Typen mit dem Hut. Sondern an das Gefühl, das sie mit dir verbinden. An das Vertrauen, das du aufgebaut hast. An die Geschichten, die du erzählt hast – und wie gut sie sich angefühlt haben.

Wenn du also das Gefühl hast, deine Kommunikation bräuchte mal wieder ein bisschen Tiefe – dann meld dich gern. Ich bring das Hauptgericht mit. Und wenn’s sein muss, auch den Kartoffelsalat.